Ein Bericht unserer SOKO Beagle/Wuff Teilnehmerin Dagmar Theussen
So oder so ähnlich hätten eigentlich die Überschriften in sämtlichen Tageszeitungen nach dem 3. Adventsonntag im vergangenen Jahr lauten müssen.
Denn, was viele Erdbewohner nicht wussten, in der Nacht zum 3. Advent verschwand der Weihnachtsmann spurlos. Sein Haus, bereits voll mit zur Auslieferung bereitstehender Geschenke, war verlassen, wodurch das Weihnachtsfest im Jahre 2021 auszufallen drohte. Es bestand seitens der Polizei Entführungsverdacht. Deswegen wurden wir Beagle der LG Rheinland mit unseren Spürnasen hinzugezogen, um den Übeltäter (im Rahmen einer „Krimiwanderung“) zu fassen und damit gleichzeitig das Weihnachtsfest zu retten.
Aber der Reihe nach:
Am späten Vormittag des besagten 3. Adventssonntags wurden wir Beagle der Soko „Beagle/Wuff“ mit unseren Leinenenden zum Tatort am „Oermter Berg“, einem beliebten Ausflugsziel unweit des Platzes unserer Landesgruppe, gerufen. Bei unserem Eintreffen erwarteten uns bereits die dienstführenden Kommissarinnen Gaby und Caro sowie ihre drei Mitarbeiter der Spurensicherung als auch eine Dame der Presseabteilung sehnsüchtig.
Ausgestattet mit einem ordnungsgemäßen Dienstausweis der Soko „Beagle/Wuff“, welcher Aufschluss über den Namen des Dienstbeagles sowie seines Dienstbeagleführers gab, konnte im Anschluss an eine kurze Lagebesprechung die Aufklärungsarbeit in Angriff genommen werden.
Der vermeintlicher Tatort war weiträumig mit Flatterband abgesperrt und bei unserer ersten Aufgabe handelte es sich zunächst um eine Bestandsaufnahme.
Dank dem erfolgreichen Einsatz unserer Beaglenasen stand am Ende eine Liste möglicher tatverdächtiger Personen fest, die mit insgesamt 9 Verdächtigten von der Frau des Weihnachtsmanns, dem Christkind und Väterchen Frost über Rudolf dem Rentier bis hin zum Osterhasen reichte. Mit diesen Informationen ausgestattet ging es dann weiter und wir Beagle mussten mit unseren Dienstbeagleführern verschiedene Aufgaben lösen, um an weitere Informationen über mögliche Tatmotive aber auch Alibis der Tatverdächtigen zu gelangen. Dazu gehörten neben dem Laufen kurzer „Trail-Strecken“ und der „Verlorensuche“ von Futterbeuteln
auch weihnachtliche Gesangs- und Gedichtseinlagen unserer Dienstbeagleführer sowie das Vorführen von kleinen Tricks durch uns Dienstbeaglen (alles sehr zur Freude und Belustigung weiterer zufällig anwesender Spaziergänger).
Mit einem entscheidenden telefonischen Hinweis wurden dann alle Teilnehmer der Soko „Beagle/Wuff“ zu der auf dem (Übungs-)Platz unserer LG Rheinland befindlichen, leitenden Oberkommissarien Maria beordert, wo zum Schluss unter Zusammentragung aller Hinweise und Erkenntnisse sowie dem erfolgreichen Lösen eines weihnachtlichen Kreuzworträtsels letztlich Rudolf das Rentier als Täter einhellig ermittelt werden konnte.
Die Entführung des Weihnachtsmann war somit beendet und das Weihnachtsfest 2021 gerettet. (Bleibt hierzu noch anzumerken, dass wir Beagle den Täter natürlich bereits bei der ersten Bestandsaufnahme am Tatort an seinem hinterlassenen Geruch erschnüffelt haben – wozu sind schließlich unsere Begalenasen da ???? – wir aber weiter brav mitgemacht haben, um unseren Zweibeinern nicht die Freude an diesem schönen Tag zu verderben…😉 ).
Bei der im Anschluss auf dem Platz unserer Landesgruppe stattfindenden gemütlichen „Abschlussbesprechnung“ bei Glühwein, Kinderpunsch und Schmalzbroten für die Dienstbeagleführer und das polizeiliche Einsatzteam durften sich alle anwesenden Beaglespürnasen noch über ein Wichtelgeschenk freuen.
Es hat superviel Spaß gemacht und daher ein großes Dankschön an das gesamte Organisationsteam dieser Krimiwanderung.
Im Namen der gesamten Soko „Beagle/Wuff“