Jagdhund
Der Beagle ist eine der ältesten Jagdhunderassen und gehört zur Familie der Bracken und Laufhunde.
Während der Beagle schon vor Jahrhunderten in England zur Meutejagd gezüchtet wurde, ist er heute vor allem als ein vielseitiger und familientauglicher Jagdgebrauchshund auf der ganzen Welt beliebt. Seine äußerst feine Nase, sein enormer Spurwille und sein sicherer Spurlaut prädestinieren den Beagle als Jagdgebrauchshund vor allem zum Stöbern und zur Schweißarbeit.
Jagdliche Anlagen
Zu den Zuchtzielen des Beagle Club Deutschland e.V. gehört es, die jagdlichen Eigenschaften des Beagles zu erhalten und zu fördern. Die jagdlichen Anlagen und die Grundanforderungen an das Wesen des Beagles werden durch die Schussfestigkeits- und Spurlautprüfung festgestellt. Erfolgreich geprüfte Beagles erhalten die Leistungszeichen „SFP“ und „SPL“, die ins Zuchtbuch eingetragen werden.
Schussfestigkeitsprüfung
Während der Beagle sich unangeleint auf dem freien Feld und dabei auf einer vom Hundeführer weggehenden Suche bewegt, werden zwei Schrotschüsse abgegeben. Der Beagle soll sich von den Schüssen unbeeindruckt zeigen und sich nicht in seiner Weiterarbeit stören lassen.
Ein Bestehen der Schussfestigkeitsprüfung ist eine Voraussetzung zur Teilnahme an der Spurlautprüfung.
Spurlautprüfung
Bei der Spurlautprüfung soll der Beagle die Spur eines Hasen, den er zuvor nicht gesehen hat, aufnehmen und mit tiefer Nase zügig verfolgen, wobei er anhaltend Laut geben soll. Dabei werden die Nasenleistung, der Spurlaut, die Spursicherheit und der Spurwille des Hundes bewertet.
Ein Bestehen dieser Anlageprüfung ist sowohl Voraussetzung für die jagdliche Anlagenzucht, als auch für weitere Gebrauchsprüfungen des Beagles, der jagdlich geführt und zur jagdlichen Leistungszucht eingesetzt werden soll.